Werbung

Trading-Chance Bund Future: Warum nicht auch mal Anleihen traden?

Trading-Chance-Redaktion · Uhr
Quelle: onvista

Wer hätte das gedacht: Für deutsche Bundesanleihen mit zehn Jahren Laufzeit bekommt man derzeit eine Rendite von gut einem Prozent. So viel wie seit 2014 nicht mehr. Und es könnte noch mehr werden, denn die EZB könnte weiter unter Handlungsdruck geraten. Eine Trading-Chance auf den Bund Future.

Der Bund Future ist das Barometer für den Kursverlauf deutscher Bundesanleihen mit zehn Jahren Laufzeit am deutschen Futures-Markt. Je höher die Renditen dieser Anleihelaufzeit steigt, desto stärker fällt ihr Kurs … und mit ihm auch der des Bund Future. Dabei muss man nicht direkt im Future investieren, es finden sich zahlreiche Derivate, um die Trends dieses Anleihebarometers mitzunehmen. Auch Faktor-Zertifikate, von denen wir hier eines vorstellen.

Die EZB wird auf den Kurs der anderen Notenbanken einschwenken müssen

Bislang hat sich die EZB mit Zähnen und Klauen gestäubt, von ihrer Politik des billigen Geldes abzugehen, trotz der bei Weitem zu hohen Inflation. Der Grund liegt in der Sorge, dass die Wirtschaft der Eurozone zu schwach ist, um höhere Leitzinsen zu verkraften, die höhere Hypothekenzinsen, Refinanzierungs- und Kreditkosten nach sich ziehen. Denn die vielen Jahre auf Leitzinslevel null haben zu einer Schuldenblase geführt, die bei nennenswert höherem Zinsniveau leicht platzen könnte.

Aber nachdem die Notenbanken anderer Industrieräume wie z.B. die Bank of England und die US-Notenbank längst entschlossen die Zinsen anheben, um die Inflation zu stoppen, wird die EZB nicht umhinkommen, nachzuziehen. Und das womöglich schneller als manche denken. Denn der Druck auf den Euro wird immer größer, je weiter die Zinsschere vor allem zu den USA auseinander klafft. Und da Rohstoffe in US-Dollar fakturiert werden und damit Rohstoff-Importe für die Eurozone immer teurer werden, heizt das die Inflation noch zusätzlich an. Gut möglich also, dass die EZB ihre Verweigerungshaltung weiter aufweicht und bereits im Juni, spätestens im Juli die ersten Zinserhöhungen vornimmt. Der Anleihemarkt hat das zwar schon eingepreist. Aber bislang nur erste Schritte, keine Serie von Zinserhöhungen, wie das bei den US-Anleihen geschehen ist.

Noch ist der Abstieg der deutschen Anleihen wohl nicht zu Ende

Höhere Renditen bedeuten wie gesagt nachgebende Anleihekurse, denn da der Zinskupon der Anleihen unveränderlich ist, verändert sich die Rendite eben nur über die Veränderungen des Kurses. Und um eine höhere Rendite zu erlangen, muss der fallen. Das wird zwar dazu führen, dass mehr Anleihen gekauft werden, weil die Rendite für Anleger wieder lukrativ ist ... was den Kurs stützen bzw. wieder höher ziehen würde. Aber die großen Kaufwellen kommen normalerweise erst, wenn man davon ausgeht, dass die Zinserhöhungen vorbei und die Rendite somit „oben“ ist. Was beim aktuellen Stand der Dinge noch nicht der Fall wäre. Der Chart des Bund Future, den wir hier in einem längeren Zeitrahmen auf Wochenbasis zeigen, deutet eine mögliche Zielzone der Abwärtsbewegung an:

2022_05_18_BuFu.png
2022_05_18_BuFu.png · Quelle: marketmaker pp4

Die zwischen Ende 2016 und Anfang 2018 markierten Zwischentiefs des Bund Future könnten ein mittelfristiges Ziel der Trader sein. Dieser Bereich liegt zwischen 145,79 und 147,20 Euro, da wäre also noch einiges an Spielraum nach unten vorhanden. In der vergangenen Woche hatten wir zwar eine Gegenreaktion nach oben gesehen. Die wurde aber, wie der Chart zeigt, zu Wochenbeginn abgefangen, seither ist der Bund Future wieder dynamisch auf dem Weg nach unten und könnte das bisherige, vergangene Woche bei 150,49 Euro markierte Jahrestief zeitnah unterbieten.

Ein Faktor-Zertifikat als Basis für einen mittelfristigen Trade

Wir würden für diese Trading-Chance auf ein Faktor-Zertifikat zurückgreifen, das zwar auch einen Basispreis hat, der liegt aber mit 167,785 Euro weit entfernt und eine Laufzeitbegrenzung gibt es hier nicht. Das interessante an dieser Form der Zertifikate ist, dass der Hebel immer gleich bleibt, wodurch eine größere Abwärtsbewegung hinsichtlich der prozentualen Entwicklung des Zertifikats ihren Schwung behält. In diesem Fall geht es um ein Zertifikat mit einem Faktor, sprich Hebel, von 10. Was hieße: Prozentuale Veränderungen zum vorherigen Kurs werden hier, ob beim Gewinn oder beim Verlust, immer mit dem Faktor zehn gepreist: Fällt der Bund Future ein Prozent, legt das Faktor-Zertifikat Short um zehn Prozent zu. Der Hebel bleibt also immer gleich hoch, während er bei klassischen Zertifikaten oder Optionsscheinen abnimmt, je weiter der Kurs des Basiswerts ins Geld läuft.

Wir haben für diesen Short-Trade auf den Bund Future ein Faktor-Zertifikat mit Faktor 10 des Emittenten Morgan Stanley herausgesucht, die Detail-Daten hierzu finden Sie in der unten folgenden Tabelle. Die WKN dieses Faktor-Zertifikats Short lautet MC6SGV.

Zwar ist es wenig wahrscheinlich, dass der Bund Future jetzt in eine längere Seitwärtsbewegung übergeht, aber wenn, wäre das für einen Faktor-Trade ungünstig, daher: Ziehen Sie, wenn Sie diese Idee umsetzen möchten, den Stoppkurs sukzessive nach. Für den Start des Trades würden wir einen Stop Loss von 9,40 Euro im Zertifikat ansetzen. Durch den Faktor-Effekt ist ein Kurs nicht eindeutig mit einem Kurs im Basispreis in Verbindung zu bringen, in etwa entspräche dieser Kurs aber einem Bund Future-Level um 156,40 Euro.

Wichtige Chartmarken:

Widerstände: 155,33 Euro,  156,00 Euro,  159,79 Euro

Unterstützungen: 150,49 Euro,  147,20 Euro,  145,79 Euro

Faktor Zertifikat Short auf den Bund Future

Die bisherigen Trades der „Trading-Chance“ für Sie in einer Watchlist:

Sie können ab sofort mit einem Klick auf alle bisherigen Trading-Chancen zugreifen und sich ansehen, wie die dort vorgestellten Zertifikate und Optionsscheine gelaufen sind. Klicken Sie einfach auf den folgenden Button, das ist der Link zu unserer Trading-Chance Watchlist.

Denken Sie dabei aber daran, dass hier Gewinnmitnahmen, nachgezogene Stop Loss, mit Gewinn ausgelaufene Inline-Optionsscheine und ausgestoppte Positionen nicht eigens gekennzeichnet sind, hier finden Sie die Performance der Derivate ohne diese „Feinsteuerung“ seit dem Tag der Vorstellung.

Die Trading-Chance ist ein Service der onvista media GmbH in Kooperation mit dem Dienstleister RealMoneyTrader. Für die Produktauswahl und den Inhalt des Artikels ist allein der genannte Dienstleister verantwortlich. Der Dienstleister versichert, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden. Wir weisen Sie darauf hin, dass die onvista media GmbH aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation mit angezeigten Emittenten von Zertifikaten eingegangen ist. Weiterhin empfehlen wir Interessenten vor einem möglichen Investment in die in diesem Artikel genannten Finanzinstrumente den jeweils relevanten und rechtlich ausschließlich maßgeblichen Wertpapierprospekt (Basisprospekt, die dazugehörigen Endgültigen Bedingungen sowie etwaige Nachträge dazu) auf der Seite des jeweiligen Emittenten oder Ihrer depotführenden Stelle oder Handelspartner zu lesen, um sich möglichst umfassend zu informieren. Insbesondere gilt dies für die Risiken eines möglichen Investments in die genannten Wertpapiere. Die Darstellung und der Service sind eine Werbemitteilung und erfüllen nicht die Voraussetzungen an einen unabhängigen Research bzw. eine Anlageempfehlung.

Das könnte dich auch interessieren

Meistgelesene Artikel