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Trading-Chance DAX: Jetzt nachsetzen?

Trading-Chance-Redaktion · Uhr
Quelle: onvista

Dass sich der DAX in einem Abwärtstrend besser hält als die US-Aktienindizes, ist eher selten. Vor allem, da die Argumente derzeit alle für das bärische Lager sprechen. Aber es wäre gut möglich, dass der deutsche Leitindex sehr bald wieder an Boden verliert, denn es scheint, dass die Terminmarkt-Abrechnung des Freitags gestützt hat. Und die fällt als Zugpferd jetzt weg.

Die US-Indizes haben eine sehr schwache Handelswoche hinter sich, der DAX hingegen hat im Wochensaldo gerade einmal 46 Punkte verloren. Das überrascht alleine deshalb, weil der Preisdruck auf die Unternehmen in der Eurozone ungleich größer ist als der auf US-Unternehmen, die Eurozone weit stärkere Belastungen durch die Sanktionen gegen Russland zu tragen hat und die Volkswirte für Deutschland mittlerweile unter den großen EU-Ländern mit das schwächste Wachstum prognostizieren. Und dass internationale Investoren aus der Motivation zu erwartender Währungsgewinne verstärkt in einen in Euro laufenden Index investieren könnten, ist angesichts des stetigen Abstiegs des Euro unrealistisch. Was könnte also dann diese relative Stärke des DAX ausmachen?

Terminbörsen-Abrechnungen bewegen den Markt oft stark, aber selten nachhaltig

Dass der DAX am vergangenen Donnerstag mit einer Abwärts-Kurslücke startete, nachdem die US-Börsen immense Verluste als Vorlage ablieferten, dann aber plötzlich Käufe sah … und dass er am Freitag trotz neutraler US-Vorlagen und ohne neue, kursrelevante Nachrichten mit einer Aufwärts-Kurslücke startete und zur Mittagszeit nahe an das vorherige Wochen-Verlaufshoch stieg, lässt erfahrene Investoren sofort in den Terminkalender schauen:

Und richtig, am Freitag stand mal wieder die Abrechnung der Aktien- und Index-Optionen an. Hier geht es um immense Summen, die insbesondere von den großen Akteuren an der Terminbörse verdient werden können, wenn der DAX zur Abrechnung auf einem für sie günstigen Niveau steht … und die verloren werden, wenn er von diesem optimalen Kursniveau zu weit abweicht. In der Regel wird bereits vier, fünf Handelstage vor einer solchen Abrechnung klar, wohin die dominanten Kräfte am Terminmarkt den DAX bewegen wollen. In diesem Fall ließ sich erkennen, dass er auf jeden Fall wieder an, idealerweise über 14.000 Punkte laufen sollte. Was bis zur Wochenmitte auch so aussah. Aber dann brach der DAX ein, die großen Andressen an der Terminbörse mussten entscheiden, ob sie ihre schief liegenden Positionen absichern und den Druck auf die Kurse dadurch noch intensivieren - oder aber ob sie versuchen, dagegenzuhalten. Der Chart zeigt:

Das ist die Chance auf eine doppelte Bullenfalle und neuen Schwung nach unten

Man entschied sich, dagegen zu halten, den DAX zu stabilisieren und höher zu ziehen. Natürlich erfordert das immensen Kapitalaufwand, auch, wenn man das vor allem über den Futures-Markt angeht. Aber wenn das Risiko besteht, aus drohenden, gewaltigen Verlusten doch noch gute Gewinne zu machen, rechnet sich der Aufwand meist, solange nicht zu viele andere Akteure gegen die Rallye drücken. Der Turnaround gelang, aber Sie sehen es im Chart: Der DAX lief dann am Freitag zwar zeitweise um die 280 Punkte ins Plus, schloss dann aber nur nahe des Eröffnungslevels mit einem Zugewinn von 100 Zählern. Dass das Tageshoch um den Zeitpunkt herum lag, als um 13 Uhr die Optionen auf den DAX-Index abgerechnet wurden, bestätigt: Da dürfte der Terminmarkt ordentlich angeschoben haben. Und kaum waren die Index-Optionen abgerechnet, war dieser Anschub dahin.

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2022_05_23_DAX1.png · Quelle: marketmaker pp4

Daher kann sich das Bild in den kommenden Tagen leicht wieder in Richtung Baisse wandeln. Denn dieses Zugpferd Terminmarkt-Abrechnung ist ausgeschirrt, die Rahmenbedingungen bleiben markant bärisch: Warum sollte, wer derzeit auf der Short-Seite aktiv ist, diese Gelegenheit nicht nutzen? Zumal der DAX dadurch nach der Bullenfalle, die durch den Rücksetzer unter die am Dienstag bereits knapp überwundene Abwärtstrendlinie entstand, durch den Abstieg vom Tageshoch am Freitag eine doppelte Bullenfalle generieren könnte, wenn die Bären umgehend wieder aktiv werden.

Vorsicht ist erste Trader-Pflicht: Ein enger Stop Loss sollte sein

Long geht man an der Aufwärtstrendlinie, Short somit an der Abwärtstrendlinie … und dort ist der DAX jetzt. Das erlaubt einen relativ engen Stop Loss, um das Risiko einzugrenzen. Denn diese Konstellation hat zwar eine gute Chance, ein idealer Moment zu werden, um auf der Short-Seite nachzusetzen und Positionen zu verstärken. Aber wir bewegen uns in einem hektischen und hoch emotionalen Markt. Kursimpulse müssen da keineswegs logisch sein, daher sind solche engen Stop Loss und moderate Hebel erste Trader-Pflicht.

Wir stellen dafür ein Knock Out-Zertifikat Short mit unbegrenzter Laufzeit des Emittenten J.P. Morgan vor, das mit einem Basispreis und Knockout-Level von 16.161,64 Punkten per Montagfrüh einen Hebel von 7,2 aufwies. Wir würden einen Stop Loss im DAX um 14.410 Punkte ansetzen, das entspräche bei diesem Short-Zertifikat einem Kurs von ca. 17,30 Euro. Die WKN dieses Zertifikats lautet JX2XFG.

Wichtige Chartmarken:

Widerstände: 14.226 Punkte,  14.315 Punkte,  14.598 Punkte

Unterstützungen: 13.684 Punkte,  13.381 Punkte,  12.439 Punkte

Knock-Out Zertifikat Short auf den DAX-Index

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