Werbung

Trading-Chance Fresenius Medical Care: Switch auf die Long-Seite

Trading-Chance-Redaktion · Uhr
Quelle: onvista

Zunächst trotzte Fresenius Medical Care noch dem Abwärtstrend des Gesamtmarkts, dann aber kam eine lange Verkaufsphase, von der wir seit Ende April profitieren. Doch jetzt ließe sich unterstellen, dass derart viel Negatives im Kurs eingepreist ist, dass es langsam Zeit wird, die Short-Gewinne mitzunehmen und die Position zu drehen. Eine Trading-Chance Long.

Am 27. April hatten wir Fresenius Medical Care (kurz FMC) im Rahmen der Trading-Chance schon einmal auf dem Schirm. Damals schlugen wir einen Short-Trade vor der, wie man anhand des Chartbildes ahnen kann, gut gelaufen ist. Per Freitagabend betrug der Gewinn dieser Position 76 Prozent. Und da man nicht zu viel wollen sollte, würden wir jetzt nicht nur langsam diesen Gewinn des damals vorgestellten Short-Zertifikats WKN UH0Z8V mitnehmen, sondern sogar auf die Long-Seite switchen. Denn jetzt hätte ein solcher Long-Trade weitaus bessere Voraussetzungen als damals, als FMC noch zu den wenigen Aktien gehörte, die im Jahressaldo ein Plus vorweisen konnten.

Die Margenprobleme sind real … aber auch schon eingepreist

Die Dialyse, die FMC leistet, wird und auch dann benötigt, wenn die Wirtschaft ins Wanken geraten ist – und das überall. So gesehen war das Argument, dass die Käufer bis Ende April anführten, nämlich dass man FMC als eine Art „sicheren Hafen“ ansehen könnte, zwar nicht abwegig, aber:

Das Problem ist nicht die Zahl an betreuten Dialysepatienten, sondern das, was nach Abzug der Kosten an Gewinn durch die Erstattungen der Krankenkassen dabei herausspringt. Und in den letzten Jahren gab es auf eben diese Gewinne wachsenden Druck. Was sich auch in den Anfang Mai vorgelegten Ergebnissen des ersten Quartals niederschlug: Der Umsatz legte um acht Prozent zu, der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) hingegen fiel um vier Prozent. Das war keineswegs dramatisch, macht aber klar: Die Gewinnmarge schrumpft. Und damit nicht genug:

Den letzten massiven Kurseinbruch am 21. Juni hatte FMC einem Urteil des obersten Bundesgerichts der USA zu verdanken, das eine Klage des Dialyse-Branchenkollegen DaVita abwies. Die hatten gefordert, dass bestimmte Fälle von gesenkten Erstattungen für Dialysen durch einen US-Krankenversicherer gegen Bundesrecht verstoßen würden. Das drückte natürlich auch auf FMC, aber:

Genau deswegen ist die FMC-Aktie ja seit Ende April um in der Spitze 32 Prozent gefallen und hat uns diesen soliden Gewinn auf der Short-Seite eingebracht. Die „bad news“ sind im Kurs bereits drin, d.h. man rechnet bereits damit, dass die am 2. August anstehenden Ergebnisse des zweiten Quartals sehr unerfreulich werden. Was bedeutet:

FMC nah am Tief? Die Erwartungen sind es bereits!

Damit wäre es gut möglich, dass die Bären auf dem falschen Fuß erwischt werden, indem Zahlen kommen, die man mit einem „hätte schlimmer kommen können“ quittiert. Und selbst wenn es so unerfreulich wird, wie die Short-Seller es erwarten: Wenn so viele im Vorfeld ausgestiegen bzw. auf der Short-Seite aktiv geworden sind, besteht sogar dann, wenn die negativen Erwartungen erfüllt würden, eine greifbare Wahrscheinlichkeit, dass dem Markt die Verkäufer ausgehen, die Bären das realisieren und eilig ihre leer verkauften Aktien eindecken. Was die Aktie höher ziehen würde.

Quelle: marketmaker pp4

Da es noch eine gute Woche bis zur Quartalsbilanz hin ist, kann man nicht sicher sein, dass das Juni-Tief im Vorfeld hält. Dass FMC dieses Tief zum Ende der Vorwoche testete und hielt, ist zwar eine Chance, dass es zu einem blitzsauberen Doppeltief kommt. Aber da die grundsätzliche Gemengelage jetzt wieder Aufwärtspotenzial suggeriert und die Markttechnik, hier im Chart der Stochastik-Oszillator, im überverkauften Beriech rangiert, würden wir nicht gleich die Flinte ins Korn werfen, wenn dieses Juni-Tief unterboten wird, zumal:

Das wäre im Vorfeld einer Bilanz nicht einmal ungewöhnlich, weil die Short-Seller den Bruch eines bisherigen Tiefs vor einem wichtigen Termin oft aktiv anschieben, um zu verhindern, dass ihnen ihre Positionen im Fall unerwartet solider Quartalszahlen sofort um die Ohren fliegen. Dementsprechend würden wir den Stop Loss eines solchen Long-Trades bewusst etwas weiter ansetzen. Konkret:

Hier lassen wir bewusst etwas mehr Luft nach unten

Wir haben dazu ein Knock Out-Zertifikat Long des Emittenten UBS herausgesucht. Dieses Long-Zertifikat mit unbegrenzter Laufzeit hat einen Basispreis/K.O.-Schwelle bei 28,977 Euro und einen Hebel von aktuell 2,83. Die WKN lautet UK25CU. Wir würden einen Stop Loss bei 1,15 Euro ansetzen, das entspräche einem Kurs von ca. 40,50 Euro in der FMC-Aktie, knapp unterhalb des nächsten, unter dem Juni-Tief wartenden markanteren Supportlevels in Form des Jahrestiefs 2011.

Wichtige Chartmarken:

Widerstände:  49,15 Euro,  50,98 Euro,  52,06 Euro,  56,42 Euro

Unterstützungen:  43,53 Euro, 40,83 Euro (Jahrestief 2011)

Knock-Out Zertifikat Long auf Fresenius Medical Care

Die bisherigen Trades der „Trading-Chance“ für Sie in einer Watchlist:

Sie können mit einem Klick auf alle bisherigen Trading-Chancen zugreifen und sich ansehen, wie die dort vorgestellten Zertifikate und Optionsscheine gelaufen sind. Klicken Sie einfach auf den folgenden Button, das ist der Link zu unserer Trading-Chance Watchlist. Wenn Sie die zu den Produkten gehörigen Artikel lesen möchten, klicken Sie bitte einfach auf das „Sprechblasen“-Icon direkt rechts neben der Produktbezeichnung.

Denken Sie dabei aber daran, dass hier Gewinnmitnahmen, nachgezogene Stop Loss, mit Gewinn ausgelaufene Inline-Optionsscheine und ausgestoppte Positionen nicht eigens gekennzeichnet sind, hier finden Sie die Performance der Derivate ohne diese „Feinsteuerung“ seit dem Tag der Vorstellung.

Die Trading-Chance ist ein Service der onvista media GmbH in Kooperation mit dem Dienstleister RealMoneyTrader. Für die Produktauswahl und den Inhalt des Artikels ist allein der genannte Dienstleister verantwortlich. Der Dienstleister versichert, dass Analysen unter Beachtung journalistischer Sorgfaltspflichten, insbesondere der Pflicht zur wahrheitsgemäßen Berichterstattung sowie der erforderlichen Sachkenntnis, Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit abgefasst werden. Wir weisen Sie darauf hin, dass die onvista media GmbH aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation mit angezeigten Emittenten von Zertifikaten eingegangen ist. Weiterhin empfehlen wir Interessenten vor einem möglichen Investment in die in diesem Artikel genannten Finanzinstrumente den jeweils relevanten und rechtlich ausschließlich maßgeblichen Wertpapierprospekt (Basisprospekt, die dazugehörigen Endgültigen Bedingungen sowie etwaige Nachträge dazu) auf der Seite des jeweiligen Emittenten oder Ihrer depotführenden Stelle oder Handelspartner zu lesen, um sich möglichst umfassend zu informieren. Insbesondere gilt dies für die Risiken eines möglichen Investments in die genannten Wertpapiere. Die Darstellung und der Service sind eine Werbemitteilung und erfüllen nicht die Voraussetzungen an einen unabhängigen Research bzw. eine Anlageempfehlung.

Das könnte dich auch interessieren

Meistgelesene Artikel